Thüringens Schulen sind die Schnelltests ausgegangen

Nur eine Woche nach den Osterferien sind dem Land offenbar die Schnelltests für die Schulen ausgegangen. Zahlreiche Schulleiter haben sich in den vergangenen Tagen bei den Abgeordneten der CDU-Fraktion gemeldet, um über fehlende Schnelltests in ihren Einrichtungen zu berichten. Auch Schulen im Altenburger Land sind betroffen. „Damit stehen viele Schulen womöglich vor Schließungen, und zwar unabhängig von den tatsächlichen Infektionszahlen“, kritisiert der Altenburger CDU-Landtagsabgeordnete Christoph Zippel. „Wir haben das Bildungsministerium bereits in der Osterwoche auf den nun eingetretenen Engpass hingewiesen. Trotzdem ist Bildungsminister Holter sehenden Auges in diese Situation geraten.“

Auf Bund-Länder-Ebene war verabredet, nach den Osterferien allen Thüringer Schülern und Lehrern zwei Mal pro Woche Corona-Schnelltests anzubieten. Ohne die Tests steige nun auch die Infektionsgefahr in den Klassenzimmern, warnt Zippel. „Schnelltests sind ein wichtiger Baustein für den Gesundheitsschutz von Schülern und Lehrern. Letztlich ist es die Verantwortung des Bildungsministeriums, für einen sicheren Unterricht in unseren Schulen zu sorgen.“

Zippel weist darauf hin, dass Bildungsminister Helmut Holter im Vorfeld mit einem „Betretungsverbot der Schulen" bei zu geringer Testbereitschaft gedroht hatte. „Die Öffnung der Schulen an die Testbereitschaft von Lehrpersonal und Schülern zu koppeln, dann aber zu wenig Tests einzukaufen, grenzt fast schon an Bildungssabotage“, so Zippel. „Die Unfähigkeit der rot-rot-grünen Landesregierung schadet unseren Schülern massiv. Ich frage mich, wer in der Landesregierung endlich die Verantwortung für das permanente Schulchaos übernimmt.“