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Thüringen kann Vorreiter in Sachen Telemedizin werden

CDU-Fraktion verabschiedet Positionspapier zur Gesundheitsversorgung in Thüringen

„Wir wollen im ländlichen Raum Thüringen eine Testregion für Telemedizin und digitale Gesundheitsanwendungen einrichten. Im Freistaat haben wir gute Voraussetzungen, in diesem Bereich eine deutschlandweite Vorreiterrolle einzunehmen.“ Mit diesen Worten will der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christoph Zippel, die Debatte zur Zukunft des Thüringer Gesundheitssystems neu beleben.

Die Zukunft der medizinischen Versorgung müsse vernetzter und digitaler sein. Thüringen biete gute Voraussetzungen, beispielsweise eine aktive Gründerkultur in Jena und Ilmenau und eine im Vergleich mit anderen Flächenländern gute Hausarztversorgung: „In einer telemedizinischen Modellregion könnten diese Ideen ausprobiert und vorangebracht werden“, erläutert Zippel.

Das Konzept der Tele-VERAH soll nach dem Willen der Fraktion bereits in naher Zukunft in ganz Thüringen eingeführt werden. Dabei werden eine Schwester oder ein Pfleger mit Tablet und Medizinausrüstung ausgestattet und können dann vor Ort Hausbesuche übernehmen und bei Bedarf einen Arzt per Video hinzuzuschalten.

Die Vorschläge sind Teil eines Ideenpapiers der Landtagsfraktion mit dem Titel „Brücken zur Gesundheitsversorgung der Zukunft bauen“. In dem Papier fordert die Fraktion weiter eine Ideenschmiede für einen neuen Thüringer Krankenhausplan, eine Stiftung, um die Niederlassung junger Pharmazeuten und die Übernahme von Apotheken zu erleichtern sowie eine bessere Fachkräftegewinnung für Mediziner und Pflegekräfte.